Die
düsteren Tage im Januar (hier bei uns nur 18 Sonnenstunden im
gesamten Monat) haben auch den Hühnern ordentlich auf's Gemüt
geschlagen.
Je
nach Hühnerrasse reagierten sie entsprechend mit Trägheit und viel
Schlaf.
Seidenhühner
und Araucana haben diese Phase eigentlich noch am besten überstanden
und legten auch weiterhin relativ gut.
Eine
Lichttherapie war dagegen bei den Maran- und Lachshühnern nötig.
Besonders die Marans lechzten geradezu nach "Sonnenschein".
An trüben Tagen saßen sie dann auch oft schon in den Mittagsstunden
unter den Lampen.
Sie haben nun ein Pflanzlicht und eine herkömmliche
Glühbirne in ihrem überdachten Vorauslauf hängen, wo Futter und
Wasser steht und nebenan auch eins der Sandbäder ist. Zusätzlich
sind in den Ställen morgens und abends noch ein paar Glühbirnen eingeschaltet um den Tag etwa 2 - 3 Stunden zu verlängern.
Energiesparlampen und Neonröhren sollten übrigens bei Hühnern nicht zur Anwendung kommen, da sie deren Licht als extremes Flackern wahrnehmen und man würde dadurch höchstens einen gegenteiligen Effekt erreichen.
Die Behandlung greift jedenfalls nun scheinbar endlich und einhergehend mit den letzten sonnigen Tagen kommt der Legebetrieb bei beiden Rassen wieder in Schwung.
Die Behandlung greift jedenfalls nun scheinbar endlich und einhergehend mit den letzten sonnigen Tagen kommt der Legebetrieb bei beiden Rassen wieder in Schwung.
Um
die Legetätigkeit zu steigern bekommen die Hühner zurzeit auch
jeden Morgen einen Spezialbrei aus gekochten Kartoffeln und
eingeweichten Brot, vermischt mit Körnern und gepressten Legekorn.
Hinzu kommt hin und wieder ein Schuss Essig und gemischtes
Kräuterpulver.
Besonders
freuen sie sich natürlich über frisches Grünfutter. Gelegentlich
kann ich hier in den Gewächshäusern schon etwas zartes Grün
„ernten.
Von
einem anderen Züchter bekam ich den Tipp es auch mit vorgekeimten
Getreide einmal zu versuchen. In großen Schalen habe ich dazu nun
Weizen, Gerste, Hafer und Sonnenblumenkerne leicht eingeweicht. Bei
einer Temperatur von etwa 10 Grad beginnen die Körnern nun langsam
aufzuquellen. Wenn die Triebe etwa 3 - 4 cm hoch sind, werden sie
verfüttert.
Eine
ziemlich unappetitliche Aufgabe kam auf mich Anfang Februar zu als es
da hieß: "Araucana ausscheiden".
Araucana-Hennen
und auch Hähne besitzen um ihre Kloake herum ein ziemlich dichtes
und feines Federkleid, welches leider sehr hinderlich ist im Bezug
auf die Befruchtungsrate der Eier.
Ich
züchte ja selbst noch nicht allzu lange reinrassige Araucana, also
für mich auch ziemliches Neuland noch.
Mit
einer herkömmlichen Haarschneideschere ging das ganze jedenfalls
recht flott.
Leider
habe ich über das Thema "Araucana ausschneiden" noch
keine Bilder im Internet gefunden, deshalb hier ein paar, auch wenn's
nicht wirklich schön aussieht.
Wie
man auf den anderen Bildern sieht, haben alle die Aktion gut
überstanden.
Mein
blaublütiger, splashfarbiger Hahn kümmert sich zurzeit auch sehr
fleißig um seine 9 schwarzen und blauen Araucana-Damen und
einer schwarzen Haubenhuhn-Lady.
Araucana im Farbschlag "blau"
sind ja meist spalterbig. Es werden also bei dieser Zusammensetzung
der Herde relativ viele blau-gefiederten und relativ wenige schwarz-
bzw. splashfarbige Nachkommen zu erwarten sein.
Lohnt sich das wirklich, den Huehnern Kunstlicht zu verabreichen? Kostet ja immerhin Geld, vor allem, wenn es Gluehbirnen sind. Unsere jedenfalls scheinen unter den kurzen Tagen nicht zu leiden. Die Legeleistung ist normal. Nur an einigen wenigen Tagen gab es eine unterdurchschnittliche Ausbeute.
AntwortenLöschenEigentlich war ich bisher auch immer dagegen, aber wie gesagt es ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Seidenhühner z. B. brauchen überhaupt kein Licht, gehen auch bei trüben Wetter gerne raus und legen den ganzen Winter durch.
AntwortenLöschenMaran dagegen brauchen einfach ein wenig Unterstützung zurzeit, schließlich steht die Brutsaison auch bevor und die großen Rassen brauchen eben ihre Zeit um rechtzeitig vor dem nächsten Winter einigermaßen ausgewachsen zu sein...