Freitag, 30. August 2013

Tomaten - Haupternte & Verkostung

Die Tomatenernte 2013 hat ihren Zenit erreicht.

Insgesamt ist die Ernte quantitativ nur bei 50% des Niveaus der letzten Jahre, aber vielleicht wird ja noch ein milder und sonniger Herbst einiges gut machen. 

Langsam werden nun auch die verschiedenen Fleischtomaten reif.
Viele Früchte, besonders bei den "dünnhäutigen" Sorten sind leider aufgesprungen. Ein Ergebnis von kühlen Nächten mit hoher Luftfeuchtigkeit. 








Sehr gut haben sich die blauen Tomatensorten geschlagen, trotz aller Wetterkapriolen dieses Jahr. 
Nach den vielen Sonnenstunden im Juli und August haben sich die Früchte herrlich blau gefärbt. Die tiefstehende Herbstsonne wird nun allen Tomaten noch einmal gut tun - geschmacklich sind für mich die im September geernteten Früchte am aromatischsten überhaupt.




















Am morgigen Samstag den 31. August gibt es hier ab Hof die große Tomatenverkostung 2013 von 11 - 17 Uhr und wer möchte, kann natürlich auch einen Blick unter die Tomatenhausdächer werfen. Ich denke mal, dass etwa 40 Tomatensorten aufgetischt werden können.

Donnerstag, 29. August 2013

Spätsommer - Küken & Ernte

Zwar stehen schon seit 2 Wochen die ersten Nikoläuse & Lebkuchen bei diesen oder jenen Discounter in den Regalen (war sonst nicht erst der 1. September dafür der Stichtag?)

Der Natur ist es jedenfalls egal und Weihnachten noch sehr fern.


Die Ernte bei vielen Obst- und Gemüsearten hinkt immer noch um etwa 2 - 3 Wochen hinterher.

Inzwischen sind die Nächte schon wieder ziemlich kühl geworden, aber trotzdem läuft die Ernte bei den Tomaten nun auf Hochtouren, auch bei Auberginen und Paprika geht es jetzt richtig los.









Beim Obst läuft die Ernte bei den Pflaumen nun aus, dafür bei den Zwetschgen an.
Die herkömmlichen Pflaumen waren dieses Jahr leider extrem stark verwurmt, nur bei den roten Pflaumen der Sorte "Königin Victoria" war fast kein Befall zu verzeichnen.

Ja, und Küken gab es auch noch einmal. Eigentlich wollte ich die Brutmaschine dieses Jahr nicht mehr anwerfen, aber ich hatte  noch ein paar Bruteier von den schwarzen Strupphühnern bekommen.
Leider sind von den 10 Eiern nur 2 geschlüpft. Ein paar Araucana- und Lachshuhn-Küken leisten ihnen nun Gesellschaft.

Sonntag, 18. August 2013

Bienenfreund "Phacelia", "Artischocke & Co."

Der letzte Winter hat es gut gemeint. Einige Artischocken-Pflanzen hatten alle Frostnächte gut überstanden und das ganz ohne Abdeckung. Die Pflanzen halten ohne Schutz bis zu - 10 Grad aus.

Nun stehen sie seit Wochen in der Blüte und ziehen vor allem Bienen an. Etwas kleinere Blüten haben die "Cardy". Blüten und Blätter sind ähnlich der Artischocke, nur sollen sie noch etwas frostbeständiger sein.

Solange sie nicht blühen, kann man Artischocken und Cardy auch essen, also die Knospen und bei Cardy auch die Stiele. Eben etwas für Feinschmecker und sicher kein Hauptgericht...















Auch schön anzusehen sind die Zierdisteln, dieses Staudengewächse habe ich vor Jahren aus Samen selbst angezogen.
Sie sind absolut frostbeständig und kommen jedes Jahr wieder. Die Blätter stacheln kaum. die relativ kleinen Blüten halten sich über Wochen im Hochsommer an den Stauden.










Auf einem kleinen Teil der Gemüseanbaufläche hatte ich im Frühjahr den einjährigen Gründünger "Phacelia" (auch Bienenfreund genannt) ausgesät.  Das hat sich in früheren Jahren schon bewährt, Phacelia ist  nur einjährig und sät sich nicht weiter ins nächste Jahr aus. Die Wurzeln der Pflanze verbessern den Boden und liefern ihm viele Nährstoffe, außerdem werden während der Kultur lästige Unkräuter im Wachstum unterdrückt. Und natürlich tut man auch den Bienen noch was Gutes, hier hat es wahrlich gebrummt in den letzten Wochen.

Donnerstag, 15. August 2013

Tomatendach - Tomatenhaus bauen- Teil 2

Dringend nötig besonders in diesem Jahr - eine Überdachung für die Tomaten.

Die sicherlich effektivste Art und Weise um Krautfäule und ein Aufplatzen der Früchte zu verhindern bzw. zu reduzieren, auch ganz ohne Spritzmittel.

Gesucht habe ich nach einer großzügigen und möglichst langlebigen Konstruktion, die natürlich auch noch möglichst preisgünstig ausfallen sollte.

Die gebauten Tomatendächer  der letzten Jahre in reiner Holzbauweise (Blogbeitrag 2012 hier >>>) hatten sich zwar bewährt, nahmen allerdings etwas Schaden durch den ergiebigen Nassschnee Anfang März 2013. Leider konnte ich damals nicht immer vor Ort sein, um angehäuften Schneemassen abklopfen.
Eine Reparatur des Daches wäre zwar möglich gewesen, aber ich entschied mich dann doch für einen Neubau. Dieser sollte in der Grundkonstruktion nun auf jeden Fall aus Stahl sein.

Glücklicherweise wurde ich im Internet fündig. Ein passionierter Tomatenliebhaber verkaufte etwas Passendes. Acht Stück Stahlrohrbogen in 1 Zoll mit angeschweißten Übergangrohren  zur Seite und Allerlei angeschweißten Verbindungslaschen hatte er einstmals in einer Schlosserei anfertigen lassen.








Die guten Stücke aus dem Schwabenland wurden am Ende mit etwa 1,20 langen Hölzern verbunden.
Zufällig hatte ich noch einiges an Schraubrohrschellen und anderer Stahlrohrschellen auf Lager und konnte somit problemlos noch Extra-Verstrebungen einbauen, auch ganz ohne Schweißarbeiten.
Dazwischen wurden nochmals mit Hanf und Jute ummantelte Drähte gespannt um ein durchhängen der Folie zu verhindern.
















Die beiden Stirnseiten wurden zusätzlich im Firstbereich mit Verstrebungen versehen und etwas "abgehängt" um zu verhindern, dass Windböen sich direkt unterm Foliendach verfangen.
Großzügig wurde dann eine UV-stabile  Folie (0,2 mm stark) in 12 x 7 Meter aufgezogen (sie soll etwa 10 Jahre halten - bin gespannt...) Nach 3 Tagen habe ich die Folie nochmal nachgespannt und nun sitzt sie wie angegossen.








Seitlich ist schon eine von zwei Dachrinnen montiert, das Regenwasser wird von hier aus direkt ins Innern des Hauses geleitet und dort am Boden verteilt.

Das 50 qm große Haus hat eine Firsthöhe von 3 Meter und seitlich eine Traufhöhe von ca. 1,70 Meter.
Hier lässt sich an jeder Stelle bequem arbeiten mit Kopffreiheit.

Über den Tomatenpflanzen wurden zum Abschluss auf ganzer Länge mehrfach dünne Stahlrohre (3/8 Zoll) eingezogen. An diesen werden nun die Schnüre befestigt zum Hochleiten der Pflanzen. Bei manchen Sorten absolut nötig, besonders die kleinfruchtigen Sorten sind zurzeit schon auf über 2 Meter geklettert.

Dienstag, 13. August 2013

Robuste und widerstandsfähige Tomatensorten

Das Tomatenjahr 2013 war und ist sicher kein einfaches.
Es kann deshalb beim Freilandanbau dieses Jahr auch bestenfalls eine durchschnittliche Ernte erwartet werden.

Wer kein Tomatendach hat tut sich natürlich hier noch schwerer.

Es gibt aber auch Tomatensorten die sich trotz der vielen kühlen Nächte und auch ohne Abdeckung von oben bestens bewährt haben.

Was zeichnet all dieses Sorten aus:
- relativ hohe Widerstandsfähigkeit gegen Krautfäule
- Früchte die wenig zum Aufplatzen neigen
- gute Erträge mit möglichst aromatischen Früchten

Hier ein paar Empfehlungen:

Mirabelle: Dieser kleine Massenträger ist scheinbar unverwüstlich, egal wie es kommt.

Viele gelbe Cocktailtomaten, die traubenartig bis zum ersten Frost am Stock reifen.



Wladiwostok:  Die russische Stadt als Namensgeber
 mit ihrer geographischen Lage lässt natürlich schon vermuten, dass die Sorte kein Mittelmeerklima braucht um zu gedeihen.

Eine schöne mittelgroße Stabtomate, mir rosa-roten Früchten - ziemlich widerstandsfähig gegen Krautfäule, guter Ertrag und schmeckt auch noch - was will man mehr...


Black Cherry: Schöne violett-braune Cocktailtomate, die sich hervortut mit ihren scheinbar unbändigen Wachstum in Höhe und Breite. Reiche Ernte, auch wenn natürlich ohne Dach dann doch ein paar Früchtchen aufplatzen können.










Winterkeeper: Hier ist der Name schon Programm. Diese kleine Fleischtomate wächst einfach bei jeder Witterung. Mit der Reife lässt sie sich aber immer etwas mehr Zeit, aber bald werden auch hier die ersten hellrot-orange-gelben Früchten zu ernten sein.
Das Fruchtfleisch im Innern ist dann sattrot mit vorzüglichen Geschmack.


Bosque blue: 
Diese Sorte ist sicher am widerstandsfähigsten und ertragreichsten in der Familie der blau-schwarzen Tomatensorten.
Dieses Jahr reifen die Früchte am ersten und zweiten Blütenstand relativ hell ab, was aber kein Wunder ist.

Ausschlaggebend bei den blauen Tomatensorten ist die Sonnenscheindauer während der Fruchtbildung und hier fehlten eben so einige Sonnenstunden Anfang Juni.

Zu guter letzt noch als Empfehlung die Sorten "Banana Legs" und Green Sausage". Die beiden wenig saftigen Sorten wachsen mit ihrer buschigen Art auch gut in größeren Blumentöpfen und platzen kaum auf. Hier ein ausführlicher Blogeintrag von 2012 dazu >>>


Samstag, 3. August 2013

Junge Laufenten abzugeben

2 Laufenten (weiblich) im seltenen Farbschlag: blau-gelb sind noch abzugeben.

Die beiden Geschwister sind mit 10 Wochen nun fast ausgewachsen und werden sich mit Sicherheit sofort um Probleme mit Nacktschnecken etc. kümmern.


















Auch Olga's Entchen sind nun schon 2 Wochen alt und suchen bald einen neuen Unterschlupf. Zurzeit schwimmen die 7 Lauf-Entchen noch einträchtig mit Vater- und Mutter-Ente durch den Teich. Komischerweise kümmert sich Joschi der Erpel auch irgendwie um die Kleinen...









Also wer Laufenten braucht und aus der Umgebung kommt bitte melden:
 Kontaktformular hier >>>