Donnerstag, 15. August 2013

Tomatendach - Tomatenhaus bauen- Teil 2

Dringend nötig besonders in diesem Jahr - eine Überdachung für die Tomaten.

Die sicherlich effektivste Art und Weise um Krautfäule und ein Aufplatzen der Früchte zu verhindern bzw. zu reduzieren, auch ganz ohne Spritzmittel.

Gesucht habe ich nach einer großzügigen und möglichst langlebigen Konstruktion, die natürlich auch noch möglichst preisgünstig ausfallen sollte.

Die gebauten Tomatendächer  der letzten Jahre in reiner Holzbauweise (Blogbeitrag 2012 hier >>>) hatten sich zwar bewährt, nahmen allerdings etwas Schaden durch den ergiebigen Nassschnee Anfang März 2013. Leider konnte ich damals nicht immer vor Ort sein, um angehäuften Schneemassen abklopfen.
Eine Reparatur des Daches wäre zwar möglich gewesen, aber ich entschied mich dann doch für einen Neubau. Dieser sollte in der Grundkonstruktion nun auf jeden Fall aus Stahl sein.

Glücklicherweise wurde ich im Internet fündig. Ein passionierter Tomatenliebhaber verkaufte etwas Passendes. Acht Stück Stahlrohrbogen in 1 Zoll mit angeschweißten Übergangrohren  zur Seite und Allerlei angeschweißten Verbindungslaschen hatte er einstmals in einer Schlosserei anfertigen lassen.








Die guten Stücke aus dem Schwabenland wurden am Ende mit etwa 1,20 langen Hölzern verbunden.
Zufällig hatte ich noch einiges an Schraubrohrschellen und anderer Stahlrohrschellen auf Lager und konnte somit problemlos noch Extra-Verstrebungen einbauen, auch ganz ohne Schweißarbeiten.
Dazwischen wurden nochmals mit Hanf und Jute ummantelte Drähte gespannt um ein durchhängen der Folie zu verhindern.
















Die beiden Stirnseiten wurden zusätzlich im Firstbereich mit Verstrebungen versehen und etwas "abgehängt" um zu verhindern, dass Windböen sich direkt unterm Foliendach verfangen.
Großzügig wurde dann eine UV-stabile  Folie (0,2 mm stark) in 12 x 7 Meter aufgezogen (sie soll etwa 10 Jahre halten - bin gespannt...) Nach 3 Tagen habe ich die Folie nochmal nachgespannt und nun sitzt sie wie angegossen.








Seitlich ist schon eine von zwei Dachrinnen montiert, das Regenwasser wird von hier aus direkt ins Innern des Hauses geleitet und dort am Boden verteilt.

Das 50 qm große Haus hat eine Firsthöhe von 3 Meter und seitlich eine Traufhöhe von ca. 1,70 Meter.
Hier lässt sich an jeder Stelle bequem arbeiten mit Kopffreiheit.

Über den Tomatenpflanzen wurden zum Abschluss auf ganzer Länge mehrfach dünne Stahlrohre (3/8 Zoll) eingezogen. An diesen werden nun die Schnüre befestigt zum Hochleiten der Pflanzen. Bei manchen Sorten absolut nötig, besonders die kleinfruchtigen Sorten sind zurzeit schon auf über 2 Meter geklettert.

1 Kommentar:

  1. Perfekt, einziger Nachteil - dass es nicht in meinem Garten steht.

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