Um auch auf kargen, lehmigen und steinigen ehemaligen Weinbergboden gute Erdbeerernten einfahren zu können, reifte in mir vor kurzem der Entschluss ein Hochbeet zu bauen.
Die Vorteile eines Hochbeets liegen auf der Hand: Eine bequemere Arbeitshöhe, aber auch ein besserer Schutz gegen Nachtschnecken und auch das Fernhalten der zu ihrer Bekämpfung eingesetzten Laufenten. Gleichzeitig lässt sich das Beet in mehrere Schichten mit Humus und Kompost etc. füllen und man erhält auf begrenzten Raum einen Gartenboden von höchster Qualität.
Hierfür griff ich in erster Linie auf vorhandene Materialien zurück. Verwendet wurden: Alte Fußbodenbretter, vorimprägnierte Pfähle, Starke witterungsbeständige Folie (für Teichbau etc.) Aluwinkelleisten (25x25x2 mm)
Lediglich Farbe und Pfähle musste ich zukaufen, was Kosten von etwa 20 Euro verursachte.
Das Beet hat eine Länge von 350 cm, eine Breite von 150 cm und eine Höhe von 50 bzw. 55 cm.
Hier die Arbeitsschritte:
1. Fußbodenbretter (ca. 2 cm dick) auf Länge sägen und einseitig mit Wetterschutzfarbe streichen
2. Pfähle (ca. 7 x 7 cm an den Ecken und etwas schwächere für die Mitte) auf etwa 80 cm Länge sägen
3. Auf unkrautfreien Boden Pfähle bündig zu den Außenbrettern im gleichmäßigen Abstand (ca 75 cm) einschlagen
4. Die Fußbodenbretter mit den Pfählen verschrauben, die Bretter dabei auf Waage ausrichten.
5. Die Innenseiten der Bretter werden mit doppelt gelegter starker, witterungsbeständiger Folie versehen und angetackert. Der Boden nach unten bleibt offen.
6. Einfüllen einer ersten Schicht aus groben und halb verrotteten Kompost, Mist und Reisig
7. Eine zweite Schicht aus feineren Kompost und halb verrotteten Hühnermist wird aufgebracht.
8. Als dritte und Oberschicht wird eine Lage mit gut verrotteten Kompost, Humus und Erde aufgebracht.
9. Die Erdbeeren können gepflanzt werden - Als Kantenabschluss werde ich an die Außenbretter in den nächsten Tagen noch passende Aluwinkelleisten anbringen. Dadurch bleibt die Folie fest mit den Brettern verbunden und es wird verhindert dass an dieser Nahtstelle Wasser eindringen kann. Die Winkelstäbe sind nach außen weisend und so bieten sie einen weiteren Schutz vor Nacktschnecken.
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